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Wieder Alpentöne in Altdorf

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Vom 12. bis 15. August findet in Altdorf wieder das internationale Musikfestival Alpentöne statt. Wir von norient freuen uns schon und offerieren eine Rückschau und einen Ausblick. Unser Festivalbericht 2011 folgt!

Rückblick

Seit 1999 findet dieses Festival in Altdorf jedes zweite Jahr statt. Thomas Burhalter von norient war ziemlich oft mit dabei. Unter diesem Link finden sich seine Artikel, die er für die Neue Zürcher Zeitung, den Berner Bund und verschiedene schweizerische, deutsche und englische Medien in den letzten Jahren geschrieben und produziert hat. Quasi (s)eine Geschiche des Festivals – als Einstimmung auf die Festival Ausgabe 2011. Einen aktuellen Einblick in die Schweizer «Alpenmusik» bietet Theresa Beyer mit ihrem Bericht vom Tanz- und Folkfestival Rudolstadt. Wir sind auch gespannt, wie sich die Alpentöne akustisch und visuell unterscheiden vom diesjährigen Eidgenössischen Jodlerfest in Interlaken.

Ausblick

Johannes Rühl, Festivalleiter seit 2009 stellt das diesjährige Festival vor:

«Das Festival Alpentöne bewegt sich auch 2011 konsequent in Grenzbereichen zwischen Volksmusik, Jazz und Klassik. Ob im Tellspielhaus, in der grossräumigen Kirche St. Martin, im intimen Schlüsselsaal oder im Zelt auf dem Lehnplatz, dem Publikum wird sehr viel zugetraut, angesichts der einzigartigen Genrevielfalt und des hohen musikalischen Qualitätsmassstabes, der hier geboten wird. Und die Erfahrung zeigt, dass die Rechnung immer wieder aufgeht. Anstatt auf grosse Namen zu setzen, sind Originalität und Innovation gefragt. Das widerspricht zwar den Regeln erfolgreicher Eventorganisation, geniesst vielleicht aber gerade deshalb so viel Vertrauen beim reichlich strömenden Publikum und das ist wohl auch das Geheimnis des Erfolges, dass man sich bei so unterschiedlichen Stilen dank des starken Themas niemals in Beliebigkeit verliert.

Schon der Auftakt im Tellspielhaus wird fulminant und löst diesen Anspruch grandios ein, wenn der italienische Jazzklarinettist Gianluigi Trovesi zusammen mit dem Orchestra della Svizzera italiana und Solisten eine Neukomposition, nach musikalischen Motiven aus Thomas Manns „Zauberberg“, vorstellen wird. Am gleichen Ort finden an den drei Festivaltagen gleich mehrere Premieren mit Grossprojekten statt. So von Kaspar Ewald über verlorenen alpine Paradiese, Noldi Alder über das laute Herumlaufen an den Silvesterklausen, Matthias Ziegler mit Christoph Baumann über den Klang der Schweizer Dialekte und dem Berliner Ensemble Zeitkratzer das die Schweizer Volksmusik lautstark dekonstruieren will. Am Schluss spielt das festivaleigene Alpentöne Blasorchester mit Wolfgang Puschnig, Michel Godard und der Sängerin Maria Pia de Vito.

In zwei weiteren bemerkenswerten Konzerten geht es am gleichen Ort um Klassik und Volksmusik. Das Casal Quartett tritt gemeinsam mit dem blinden Wiener Akkordeonvirtuosen Otto Lechner auf. Sie spielen Streichquartette von Haydn. Die Musicbanda Franui aus Österreich schliesslich versucht sich mit traditionell alpenländischem Instrumentarium an volksmusikalischen Motiven bei Brahms, Mahler und Schubert.

Etwas robuster geht es wie immer im üblicherweise brechend vollen Zelt auf dem Lehnplatz zu. Auch hier eine Premiere zu Beginn. Das alpenavantgardistische Streichtrio Netnakisum hat sich mit der Elterngeneration, der Familie Härtel, zusammengeschlossen und treten in Altdorf unter dem Namen Citokisum erstmals überhaupt gemeinsam auf. So geht das dann Schlag auf Schlag weiter, untergründige Passauer Gstanzl, Bal Folk aus Mailand, okzitanische Polyphonie aus Marseille, die legendären Geschwister Schönbächler vom Sihlsee oder die Blechblasanarchisten Kofelgschroa aus Oberammergau. Sie alle wissen, wie man sich musikalisch gegen lautstarke Biergelage durchsetzt. Tagsüber ist die Bühne im Zelt den traditionellen lokalen Gruppen und jungen Ensembles reserviert. Ein schöner Kontrast zum ambitionierten Abendprogramm.

Der kleine Schlüsselsaal dagegen ist für leisere kammermusikalische Töne gut. Hier schliesslich kommt die Neue Volksmusik zum Zuge mit den Helvetic Fiddlers und einer neuen Formation um den Musiker Florian Walser. Aus Slowenien wird die herausragende hierzulande völlig unbekannte Sängerin Maja Osjonik anreisen und aus Wien die schrullig im Wiener Schmäh versinkenden Strottern auftreten.

Die Kirche St. Martin mit ihrer extremen Akustik ist Schauplatz besonderer Projekte. Das welschschweizerische Trio Norn mit Nikita Pfister und die hochkarätige mittelalterliche Formation Les Haulz et les bas füllen den Raum mit beeindruckenden Klängen aus ganz unterschiedlichen Fernen Zeiten. Schliesslich wird es im Haus für Kunst drei solistische Konzerte mit Christine Lauterburg, Nikita Pfister und Matthias Loibner geben.

Der Klangspaziergang im Reussdelta wird bei gutem Wetter abermals Publikum und Musiker gleichsam begeistern. Was an diesen drei Tagen sonst noch auf den plätzen und Gassen des Städtchens passieren wird, ist nicht vorhersehbar.»

Das detaillierte Programm des Festivals Alpentöne 2011 gibt es hier.


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